Gebet für die Seligsprechung der Dienerin Gottes Zita :
Gott unser Vater, Du hast die Welt durch Erniedrigung Deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, erlöst. Er, der König war, wurde zum Diener und gab sein Leben dahin für die Vielen. Deshalb hast du ihn erhöht und verherrlicht.
Gib Deiner Dienerin Zita, Kaiserin und Königin, dass sie zur Ehre der Altäre Deiner Kirche erhoben wird. In ihr gibst Du uns ein bewundernswertes Beispiel an Glauben und Hoffnung in allen Prüfungen sowie ein Beispiel für unerschütterliches Vertrauen in Deine göttliche Vorsehung.
Wir beten dafür, dass Deine Dienerin Zita gemeinsam mit ihrem Gatten, dem seligen Kaiser Karl, für Eheleute Vorbild ehelicher Liebe und Treue sei. Ebenso möge sie für viele Familien ein Beispiel für eine christlich geprägte Erziehung sein. Für alle sei sie ein Vorbild der Nächstenliebe und Pflichterfüllung, da ihr die tätige Anteilnahme am Nächsten, insbesondere aber die Hilfe für die Ärmsten dieser Welt nicht nur Pflicht, sondern vor allem ein Herzensanliegen war.
Durch die, o Herr, erhöre unser Gebet (hier die Bitte nennen). Herr Jesus Christus, wir bitten Dich, erhöre uns. Amen.
Ein Vater unser, drei Gegrüßet seist du Maria und ein Gloria Patri.
Imprimatur: 9. Juli 2009
† Mgr. Yves Le Saux, Bischof von Le Mans
Leben der Dienerin Gottes im Gebet :
Die Dienerin Gottes lebte ein intensives eucharistisches Leben. Bereits in frühester Jugend betrachtete Zita den täglichen Empfang der Eucharistie als unerlässliches Fundament ihres Lebens im Gebet. Sie verband ihr ganzes Leben, ihre Person und ihre Familie mit dem erlösenden Opfer Christi. Dadurch dass das heilige Sakrament an allen ihren Wohnsitzen präsent war, konnte sie jeden einzelnen Tag in inniger Verbundenheit mit dem Herrn leben.
Die Dienerin Gottes war eine Frau des Gebets: ihre besonders große Verehrung galt dem Heiligen Herzen Jesu und dem Unbefleckten Herzen Mariens.
Ihr Leben war zutiefst von der benediktinischen Spiritualität geprägt.
Das Beten des Rosenkranzes gehörte zu ihren täglichen Verrichtungen.
In den dramatischsten Wechselfällen ihres Lebens wandte sie sich wie im Reflex dem Gebet zu. In ihrem Bericht an Otto über den - ziemlich bewegten - Flug, der das kaiserliche Paar für den zweiten Restaurationsversuch (Oktober 1921) von Zürich nach Ungarn führte, schrieb Zita: „Ich habe alle Engel im Himmel angerufen und den Psalm „Qui habitat“ (Psalm 91) und das „Sub tuum“ gebetet.
Sub tuum:
„Sub tuum praesidium confugimus, sancta Dei Genitrix: nostras deprecationes ne despicias in necessitatibus, sed a periculis cunctis libera nos semper, Virgo gloriosa et benedicta.“
„Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin. Verschmähe nicht unser Gebet in unsern Nöten, sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren, o du glorreiche und gebeneidete Jungfrau.“